He Told Me to Remain Silent



Eröffnung: Do. 09.07.2020 | 16:00-19:00 Uhr
Ausstellung: 10 – 30.07.2020 | Die - Sa 12:00-18:00 Uhr


Gefördert duch:


In unserer letzten Ausstellung vor der Sommerpause zeigen wir Kunstwerke von Dave Ball und Jörg Piringer. Beide Künstler setzen sich mit der Visualisierung von Sprache auseinander. Jörg Piringer bezeichnet sich als „Digital Poet“. Er programmiert seinen Computer Klang-Gedichte zu generieren, selbstständig und kreativ zu schreiben. Wir haben ihn im Programm, seit er den ZKM App Art Award 2012 gewann. Seine Auseinandersetzung mit Sprache und Poesie hat ihn nun zur Nominierung für den diesjährigen Ingeborg Bachmann Preis geführt.

Dave Ball wiederum, hat sich ein unvorstellbares Performance-Projekt zum Ziel gesetzt: er visualisiert eine Vielzahl an Wörter aus dem Concise English Oxford Dictionary, gemäß von ihm aufgestellten Regeln. In dieser Ausstellung zeigen wir einzelne Sequenzen von A, B, C und D.
Unsere Kuration zeigt zwei unterschiedliche Positionen (Jörg Piriniger: Digitale Werke,
Dave Ball: Zeichnungen, Illustrationen und Fotos) und schafft dabei einen Raum für Dialog zum Thema Visualisierung der Sprache.
"He Told Me to Remain Silent" (Er sagte mir, ich solle schweigen) ist unsere Antwort auf Wittgensteins letzten Satz in seinem Traktat "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen", welchen wir mit den Kunstwerken von Dave Ball und Jörg Piringer, die eine offene und individuelle Interpretation von Sprache anbieten, in Frage stellen.


partikel, von Jörg Piringer

partikel - eine interaktive immersive text-sound installation 

partikel
ist eine Reflexion über die Versuche, pervasive Sprachsteuerung für Geräte und Verkehrsmittel grossflächig zu etablieren. Im Gegensatz zu sogenannten persönlichen Assisten wie Alexa oder Siri geht es bei partikel aber nicht darum, das eigene Sprechen dem utilitaristischem Computersystem sowie seinen Verwertungsmodellen unterzuordnen und gleichsam die eigene Sprache der Maschine anzupassen, sondern die Laut- und Sprachmöglichkeiten der Stimme zu erweitern und neue Ausdrucksformen zu erforschen. Das Werk ist eine interaktive dynamische Text-Sound Installation, bei der die BesucherInnen durch ihre Stimmen das visuelle, sowie das akustische Geschehen steuern. Dabei reagiert alles aufeinander: der Klang beeinflusst das Bild und das Bild den Klang. 
Die BesucherInnen können mit Tonhöhe, Lautqualität und Lautstärke ihrer Stimme das komplexe Verhalten der tönenden Buchstaben steuern und lustvoll damit experimentieren.

Kurz Bio


Dave Ball

A to Z

 

 
A to Z, by Dave Ball

A to Z ist ein Gesamtwerk, das eine Reihe aufeinanderfolgender, relativ autonome Projekte umfasst, die durch einen bestimmten Buchstaben des Alphabets definiert sind; jedes führt einige neue konzeptuelle Parameter oder Medienbeschränkungen ein, wobei die grundlegende Idee des Gesamtwerks eingehalten wird. Die Arbeit entstand ursprünglich aus dem Interesse an der Nutzung des Zufalls als generatives Werkzeug, teilweise inspiriert durch eine bekannte Technik zur Förderung des Querdenkens, die darin besteht, ein Wort aus dem Wörterbuch nach dem Zufallsprinzip auszuwählen und
es auf den zu untersuchenden Gegenstand anzuwenden - und damit aus den Zwängen des konventionellen linearen, logischen Denkens auszubrechen. Mit 
A to Z wird die dieser Technik zugrundliegende Logik absichtlich auf eine absurde Ebene getrieben, auf der es nichts mehr gibt, außer dem nichtlinearen Denken; losgelöst von jeglichem Kontext wird die Wirksamkeit der Operation in Frage gestellt. Was bleibt, ist eine farcenhafte große Sammlung von aufeinanderfolgenden Bildern, deren Aussagekraft durch den exzessiven Glauben an die semiotische Überzeugungskraft untergraben wird, der die unerbittliche Vermählung von Wort und Bild des Projekts vorantreibt.



A to Z, Buchstabe C, by Dave Ball

Kurz Bio

Ausstellung: 10 - 30.07.2020



 

 

 

 

 

 

 





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