Special Film Event: „Nicolae“ von Mihai Grecu
Begleiten Sie uns zu einem besonderen und zum Nachdenken anregenden Filmabend, an dem wir „Nicolae“ präsentieren – eine Dokumentation des Künstlers Mihai Grecu, der an diesem Abend persönlich anwesend ist und im Anschluss an die Vorführung für ein exklusives Q&A zur Verfügung steht!
21.06.25 | Beginn: 20:00 Uhr
Art Claims Impulse, Markgrafenstraße 86, 10969 Berlin
Tickets: 10€, bitte zeigen Sie die Ticket-Bestätigung am Eingang vor. (Nur 20 Tickets verfügbar!)
Das Ticket beinhaltet ein Begrüßungsgetränk (Aperol Spritz / Alkoholfreier Sekt mit Sirup)
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Über den Film:
Mihai Grecus provokante Dokumentation „Nicolae“ entführt Sie in eine postfaktische Ära. Erleben Sie, wie die Rückkehr des Diktators Nicolae Ceaușescu – als Hologramm – die Dorfbewohnerinnen von Rahau, Zeuginnen einer vergangenen Zeit, in einen Zustand der Unsicherheit und Reflexion versetzt. Ihre Reaktionen zeigen, wie schmal der Grat zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist und wie Technologie heute als mächtiges Instrument politischer Einflussnahme eingesetzt werden kann.
Im Jahr 2021 kehrt der 1989 verstorbene Diktator als Hologramm zurück, um zu den Bewohnerinnen eines kleinen rumänischen Dorfes zu sprechen. Was darauf folgt, wird in einem hybriden Dokumentarfilm festgehalten, der die Auswirkungen dieser außergewöhnlichen Begegnung auf die Beteiligten beobachtet – viele von ihnen haben Ceaușescus Herrschaft selbst miterlebt. „Nicolae“ fordert die Zuschauerinnen mit einem postfaktischen Experiment heraus, bei dem der Diktator als Katalysator für Reflexion dient. Die Reaktionen, die er hervorruft, bieten tiefe Einblicke in die Sicht der Menschen aus Rahau – dem Dorf, in dem Grecu aufgewachsen ist – auf aktuelle Politik und Demokratie im Allgemeinen. Grecus Film ist eine beunruhigende Meditation über die möglichen Konsequenzen von Technologien, die bereits für politische Zwecke und Propaganda eingesetzt werden – ein Thema, das uns in den kommenden Jahren sicher noch häufiger beschäftigen wird.
Filmdaten:
Frankreich 2022 | 45 min | Rumänische Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie: Mihai Grecu
Highlights des Events:
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Special Guest: Der Künstler Mihai Grecu ist anwesend und steht nach dem Film für ein exklusives Gespräch zur Verfügung.
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Begrüßungsgetränk: Alle Ticketinhaber*innen erhalten als Dankeschön einen Aperol Spritz oder ein alkoholfreies Sektgetränk mit Sirup.
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Günstige Getränke: Weitere Getränke gibt es zu moderaten Preisen.
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Beginn: 20:00 Uhr (Türen öffnen früher), mit anschließender Publikumsdiskussion.
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Post Eden
Zeitgenössische Videokunst mit einem kritischen Blick.
Päsentiert von Galerie Art Claims Impulse, Markgrafenstraße 86, 10969 Berlin
Mi-Sa 12:00 - 18:00, 07.05.-28.06.25
In einer Zeit, in der Bildschirme zur dominanten Linse geworden sind, durch die wir sowohl Intimität als auch Krisen erleben, bringt Post Eden - eine Ausstellung zeitgenössischer Videokunst - eine Auswahl neuer Werke zusammen, die den momentanen Stand des menschlichen Seins hinterfragen, neu gestalten und sich neu erfinden. Die von Galerie Art Claims Impulse kuratierte Ausstellung präsentiert Werke der anerkannten zeitgenössischen Videokünstler Anna Anders, Mihai Grecu, Kathrin Hunze, Nadja Verena Marcin und Jörg Piringer.
Anstatt eine Dystopie zu verordnen, positioniert sich Post Eden in den Nachwehen eines Ideals, das sich nie vollständig verwirklicht hat. In diesen Videoarbeiten geht es weniger darum, den Niedergang zu verkünden, als vielmehr zu erkunden, was in seinem Gefolge entsteht - Räume der Reibung, der Schönheit, des Widerstands und der Transformation.
Anna Anders' Old Days Clip, reflektiert den Übergang von der beruflichen Identität zu einer weniger definierten Rolle im späteren Leben und hinterfragt die gesellschaftliche Unsichtbarkeit und das latente Potenzial des Alterns durch eine ruhige, poetische Linse.
Mihai Grecus Shockwave zeigt den digitalen Raum als spektakulär und instabil zugleich - eine Ästhetik des Echos und des Zusammenbruchs.
Die Beiträge von Kathrin Hunze, wellNet und Two legs or six: dec-ANT-structing social behavior, sezieren Muster von Kontrolle, Kooperation und Überwachung durch immersive digitale Choreografie. Nadja Verena Marcins Orphelia und Zero Gravity betreiben eine Art feministische Mythenbildung, indem sie Kunst und Philosophie miteinander verbinden, um die kulturellen Systeme zu hinterfragen, die Identität und Begehren formen.
Jörg Piringers Klangfarben des Zufalls schließlich erforscht die Schnittmenge von Sprache, Algorithmus und Zufall und schafft audiovisuelle Kompositionen, in denen der Zufall zur Struktur wird und die Struktur sich dem Zufall öffnet.
Gemeinsam bewegen sich diese Werke in einem Grenzbereich zwischen Kritik und Vision. Sie werfen nicht nur die Frage auf, was schief gelaufen ist, sondern auch, wie zeitgenössische Videokunst die Komplexität unseres Zustands sowohl sichtbar als auch hörbar machen kann.
Post Eden bietet einen Raum für alle, die nicht nur einen Kommentar suchen, sondern die Art von Abstraktion und Artikulation, die nur die Kunst schaffen kann.
Old Days Clip, Anna Anders, 2025, 4,25min
Shockwave, Mihai Grecu, 2022, 4,45 mins.
wellNet, Kathrin Hunze, 2025, 7,06 mins.
wellNet, Kathrin Hunze, 2025, 7,06 mins.
Ophelia, Nadja Verena Marcin, 4,51 mins.
Klangfarbe des Zufalls, Jörg Piringer, 2025, 3,15 mins